In Dresden ist die Welt am Zug!
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Bangen um Sonnenschein Nach dem regnerischen Tag in Torgau hofften wir auf einen Wetter- Umschwung... und siehe da: die Sonne weckte uns zart aus dem kurzen Schlaf. Gestärkt sollte es heute wieder näher an die Elbe gehen. Wie gehabt zeigten sich uns wunderschöne Auenlandschaften. Jörg ist es zu verdanken, dass wir so vieles davon für die Daheimgebliebenen präsentieren können.
Seltsame Zeichen Gelbe Zeichen haben wir bislang stets mit Baustellen- oder Stadtschildern in Zusammenhang gebracht. In Weßnig wurden wir eines Besseren belehrt: Gott hat hier für Fahrradfahrer eigene Zeichen setzen können. Deutschlands erste Radfahrerkirche kündigte sich auf der Karte an und führte bei uns zu vielen Fragen: Wie viele Radler werden wir dort antreffen, in wiefern unterscheidet sich eine Radfahrerkirche von einer normalen Kirche, und vor allem: werden wir dort um weiteren Sonnenschein bitten können? Die Fragen sollten beantwortet werden - wie sich spätestens am Ende des Tages zeigte.
Gottes Botschaft: Langsamkeit "Besser langsam" lautet das Motto der Radfahrerkirche. Für Gott gelten die üblichen Zeitmaße nicht, so dass Menschen in diesem Gotteshaus mit der Ruhe konfrontiert werden sollen: "Die Letzten werden die Ersten und die Ersten die Letzten sein." Erst am 27. Juli 2003 erfuhr die bereits 1804 errichtete Kirche ihre Umwidmung zur Radfahrerkirche - als Gegenstück zu den Autobahnkirchen. Seitdem steht sie den zahlreichen Radlern täglich zur Verfügung, sei es für Meditationen oder Gottesdienste. Eins steht für uns nach dem Besuch der beeindruckenden Installationen im Innenraum fest: Gott ist Radfahrer!
Nur die Fähre erlaubt uns Pausen Nichts destotrotz zogen wir zügig davon. Bis auf kleine Snack- oder Zwangspausen durch die Fähre zogen wir es vor, nicht zu lange zu rasten, da die grauen Wolken den Himmel nicht verlassen wollten. Sollten die Fürbitten in der Kirche nicht helfen? Während des Mittagessens zog ein Schauer über uns hinweg und Jörg sah sich schon bestätigt, dass mein (Thorstens) Kontakt zu Gott zur Zeit nicht so recht funktioniere. Dies sollte aber widerlegt werden: trockenen Fußes (und Körpers) sollten wir später in Strehla eintreffen.
Fähre außer Betrieb!? Der Elberadweg zieht sich stets ober- und unterhalb der Elbe zum nächsten Ort, so dass sich die ein oder andere Überfahrt mit der Fähre anbietet, um die schönste Strecke zu wählen. Von Mühlenberg sollte es schließlich in Strehla wieder hinüber gehen, wobei wir kurz in große Unsicherheit gerieten: "fährt die Fähre überhaupt" erwiderte uns eine Anwohnerin in der Nähe der Fähre unsere Frage nach dem Weg zur nahegelegenen Überfahrstelle. Sie müsste es doch wissen. "Keine Angst, sonst können Sie auch in Torgau rüberfahren." Wir hatten jedoch Glück: die vierzig Kilometer wollten und musste wir nicht noch einmal zurückfahren.
Urige Unterkunft Es war ein steiler Anstieg, der uns in Strehla, dem Unterkunftsort für die nächste Schachveranstaltung in Riesa, erwartete. Am Ende des kleinen, malerischen Ortes - vorbei am schönen Stadtpark mit einem kleinen Tierpark - sollte uns eine stillgelegte Mühle erwarten, in der sich unser Quartier befindet. Damit dürfen wir - nach dem Wittenberger Schloss - nicht zum ersten Mal in historisch bedeutsamen Gemäuern nächtigen.
Immer wieder Schach Die Tour de Schach ist ja eine Werbetour für Schach. Also wird auch Kontakt zu Schachspielern gesucht, auch wenn nicht offiziell Schach auf dem Programm steht. So trafen wir in unserer Pension in Torgau einen Schachspieler mit DWZ 1800, der gerne mit uns gefahren wäre. Aber seine Frau ...
Vorbereitung fürs Finale In Kürze ist die Tour de Schach vorbei. Wir rüsten uns für das Finale.So bestücken gerade Helmut Schumacher und Thorsten Haber unseren Begleitlaster mit den Olympiabannern, damit wirklich jeder auf den Straßen Sachsens und dann auch in Dresden sieht, worum es geht: Um die Schacholympiade 2008 in Dresden. Wir machen mobil für das Finale.
Riesa lockt Zügig setzen wir in Strehla wieder über die Elbe, fast zügig, denn kaum hatten wir die Fähre erreicht, machte der Fährmann erst mal Pause. Rübersetzen mussten wir, da dort der Elberadweg durch viel schönere Gegenden führt. Nach gut 15 Kilometern erreichten wir Riesa, allerdings wieder auf der anderen Seite der Elbe. Doch hier gab es eine Brücke, die wir zügig überfahren konnten.
Hallo Elena Kaum in Riesa angekommen sahen wir schon das Hotel Mercure mit dem Riesenhügel - den kennt jeder in Riesa. Dort sollte das Schachprogramm stattfinden. Wer oder was ist der Riesenhügel? Ein Restaurant und Veranstaltungsgebäude, das als Hügel gebaut ist und auch wirklich als Hügel zu erkennen ist. Die Dächer sind begrünt, so dass man wirklich denken kann, es handelt sich um eine natürliche Erhebung.
Gibt es hier einen Schachverein? Wir waren gerade noch beim Aufbau unseres Schachstandes, da stand schon eine Mutter mit ihrer Tochter vor uns. "Wir haben von der Schachaktion in der Zeitung gelesen und gleich unsere Tagesplanung umgeworfen. Meine Tochter spielt Schach in der Schule und wir suchen einen Verein. Wie ist das Angebot in Riesa?" Elena prüfte gleich die Fähigkeiten von der jungen Lady und der Vereinsvorsitzende Hans Stange vertiefte sich in ein Gespräch mit der Mutter.
Radlerprobleme Nach dem Schachtermin haben wir beschlossen, uns der Stadt Dresden zu nähern. Eigentlich war unsere Unterkunft ja noch in der JH Strehla geplant, aber die Dresdner erwarten uns ja schon so früh bei sich. Mittags sollen wir da sein. Schaffen wir das? Wir entscheiden uns, schon ein Stückchen (18 Kilometer) in Richtung Dresden zu fahren und erleben eine ereignisreiche Fahrt. Der Elberadweg wird etwas abenteuerlich. Natürsteinwege, Schotterpisten und ab und an Treppenaufgänge und überraschende Abfahrten. Dafür ist aber die Gegend wunderbar und wir bereuen nichts: Es macht einfach nur Spaß!
in vino veritas Hans Stange vom SC Riesa bereitete uns auf die Strecke vor. "Ihr erwartet die schönste Strecke auf der Tour. Und vor allem erreicht ihr dann schon die Weinregion Sachsen."
Etappe Nieschütz - Dresden Die Etappe Nieschütz - Dresden startet am 06.08.2005 um 8:00 Uhr . Treffpunkt ist das Hotel Garni in 01665 Nieschütz, Ringstraße 1a. Und um 09.00 Treffpunkz der Bahnhof von Meißen. Mitmachen erlaubt!
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